Wer schön sein will oder
wie man neue Herausforderungen meistert.
Lockdown und der Friseurtermin fällt aus. Und Schwupps wird eine gewohnte Selbstverständlichkeit zur Herausforderung. Einer Vorahnung sei Dank hatte ich bereits vorgesorgt und mir diverse Utensilien für den Selbstversuch zugelegt. Was das Frisieren angeht, bin ich ebenso unerschrocken wie talentfrei. Ersteres kommt mir in dieser Zeit sehr zugute. Letzteres wird mein Umfeld mit Fassung tragen, was ich durchaus zu schätzen weiß. Gott sei Dank ist der Kreis der Betroffenen recht überschaubar, da wir zwangsläufig sowieso keinen persönlichen Kontakt außerhalb des Hauses haben. Und beim Spaziergang am winterlichen Chiemsee schützt die Mütze vor erstaunten Blicken.
Wir leben in einer befremdlichen Zeit. Einer Zeit der Herausforderungen, Einschränkungen und vielleicht auch gefühlten Bedrohung. Da ist manches Mal neben unserem Erfindungsgeist auch ein anderes, neues Umgehen mit den alltäglichen Gewohnheiten notwendig. Vielleicht auch ein Rückbesinnen auf Altbewährtes. Lamentieren und Zetern nutzen nichts und beeinträchtigen nicht nur die eigene Stimmung, sondern auch die Laune unseres Umfeldes. Ich habe beschlossen, das Beste daraus zu machen und viele Gegebenheiten, wenn auch nicht alle, mit Humor und einem Augenzwinkern zu sehen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit.
Text und Foto: Gabriela Zander-Schneider
Figur: Tausendschön